19.09.2016


Provence 2016


18.09.2016 Tag 8




Nun geht's bei erst einmal nur 11°C aber endlich Sonnenschein los weiter in Richtung Süden und es wird zusehends wärmer. Genug vom "petit déjeuner" holen wir uns am größten Buffet überhaupt in einem Supermarkt in Manosque das Frühstück unserer Wahl. Verpeist wird es allerdings nicht an Ort und Stelle sondern ein Stück weiter auf unserer Route an einem netten Plätzchen.





Später entlasten wir zwischendurch unsere Popos, steigen von den Sitzbänken und entdecken bei dieser Gelegenheit ein Observatorium zwischen den Büschen in der Umgebung.





Bei der Weiterfahrt kommen wir als nächstes durch einen Ort Namens St. Michele l'Obervatoire" zu dessen Gemarkung die Forschungsstation offensichtlich gehört. Wie stolz müssen die Einwohner darauf wohl sein, da sie sich sogar im Ortsnamen wieder findet.

Der Routenplan leitet uns über Straßen, die bis auf wenige Stellen auch für mich sehr angenehm sind,





- kleiner Scherz, diese Wege waren es natürlich nicht ;-) - und das Fahren macht ausgesprochen Spaß. Das empfinden wohl auch zahlreiche andere Biker, die heute ebenfalls unterwegs sind, sich aber in den vergangenen Regentagen nicht heraus getraut hatten. Unerwarteter Weise ist mein ungenutzer Reifenrand wieder etwas schmaler, als wir im romantischen Örtchen "Aups" eintreffen - was mich natürlich umso mehr freut.

Als erstes fällt der heute stattfindende Flohmarkt auf, der sich durch viele der Gassen zieht und von mir als besonderes "Willkommen" gewertet wird. Der sonsten eher still wirkende Ort ist heute dadurch alles andere als verträumt.

Norbert entdeckt in einem Gassenwinkel eine romantische "Auberge" mit malerischem Innenhof. Schnell findet er via Smartphone die Homepage der "Auberge de la Tour" und wir machen uns gleich auf zur Hotel-Rezeption, da die Preise sehr annehmbar sind. Auch ohne Französichkenntnisse unsererseits und fehlenden Englischkenntnissen auf der Gegenseite werden wir mit der netten und überhaupt nicht abweisenden jungen Dame am Tresen einig und buchen gleich für 7 Nächte. Das Zimmer ist ebenso schnuckelig und urig wie die ganze Unterkunft bereits von Außen vermuten ließ. Wir freuen uns, eine gleichzeitig günstige und idyllische Unterkunft gefunden zu haben.
Hier die Aussicht aus unserem Zimmer in den Innenhof mi Gartenwirtschaft.



Heute leisten wir uns ein Abendessen in einer kleinen Brasserie mitten im Flohmarktgetümmel. Von Hektik ist hier dennoch keine Spur. Am Rande der Ortsdurchfahrt gibt es eine sehenswerte Verkehrsschild-Befestigung, die wir euch nicht vorenthalten wollen.



Den Schlafplatz unserer Bikes zu dokumentieren, macht an diesem Platz auch wieder mehr her. Da wir vielfach beobachtet haben, dass die Franzosen ihre Zweiräder meist zusätzlich mit einem Schloss sichern, haben wir alibimäßig das Helmschloss (mit sehr dünnem Stahlseil) verwendet, um die beiden Fahrzeuge zusammen zu schließen. Damit das machbar ist, müssen die zwei sehr eng beieinander stehen und verbringen so zusammen gekuschelt die fahrfreie Zeit.



Recht frühzeitig sind wir wieder im Hotel und ich setzte mich in dessen kleinen Vorraum, da die Reichweite des W-Lans nicht bis zum Zimmer reicht - wir haben das am Ende des Ganges gelegene. Umständlich melde ich mich an und lasse die notwendige Werbung über mich ergehen, um zeitnah noch ein bisschen am Reisebericht weiter zu schreiben. Doch das Touchpad hat heute seine Macken und es hat nicht wie schon des Öfteren lediglich ein Abstürzen des PCs bewirkt, sondern seinen Dienst komplett eingestellt. Wir probieren viele Möglichkeiten aus, um das Teil wieder funktionsfähig zu bekommen, aber vergeblich. Bis irgendwann - wir wissen nicht wieso - der Mauszeiger plötzlich wieder reagiert. Aber - mit dem Schreiben und Bilder bearbeiten wird es nichts mehr. Dazu ist es nun zu spät und ich bin zu müde.





Tag 9