26.09.2016


26.09.2016 Tag 16




Wie geplant frühstücken wir auf dem Balkon - auch wenn es etwas kühl ist. In den Biker-Hosen ist es trotzdem gemütlich und schöner als im Zimmer zu sitzen. Das steht uns noch demnächst noch lange genug bevor, da die kalte Jahreszeit unaufhaltsam näher rückt. Und wenn wir uns klar machen, dass wir uns nach dem Frühstück so wie so auf die Maschinen schwingen , können wir uns damit rechtfertigen, dass wir ja dann auch gleich die richtigen Klamotten an haben.

Im Gegensatz zu gestern haben wir heute ausschließlich schöne Strecken mit weiten, aber doch deutlich spürbaren Kurven. Das Foto ist zur Untermalung dieser Behauptung allerdings nicht aussagekräftig.



Das Fahren macht richtig Spaß und wir denken darüber nach, doch weiter zu fahren als ursprünglich gedacht. Doch dann kommen wir durch ein größeres Städtchen, das im Sonnenschein (aus einer anderen Perspektive als hier im Bild) sehr attraktiv und durchaus erkundenswert erscheint



und entscheiden uns spontan, nun doch die heutige Tour zu beenden und den Nachmittag samt Abend und Nacht hier zu verbringen. Schnell ist wieder ein Zimmer gebucht und wir nehmen Kurs auf die Innenstadt. Das Hotel "Pourcheresse" ist nicht weit von unserem Haltepunkt, an dem wir die Reservierung vorgenommen haben, doch wir müssen feststellen, dass die Rezeption erst zweieinhalb Stunden später öffnet. Jetzt gerade ist es 14:30 Uhr.

Wir stellen die Motorräder ab, schließen die Helme daran fest und laufen in die wenige Meter entfernte Innenstadt. Hier findet der deutsche Mittwoch-Nachmittag am Montag statt, so dass fast alle Geschäfte geschlossen sind. Dementsprechend verwaist ist auch die Innenstadt







und fast alle Restaurants haben (noch) geschlossen.





Wenigstens an einer Eingangstür steht, dass das Lokal um 19:00 Uhr öffnet, was uns annehmen lässt, dass die übrigen ähnliche Zeiten haben. Wir fragen uns schon, ob unsere Entscheidung für diesen Ort, der übrigens "Dole" heißt, wirklich gut war, jedenfalls, weil heute eben Montag ist. Immerhin ist "Dole" eine geschichtsträchtige Stadt, die sich lange erfolgreich dagegen gewehrt hat, französisch zu werden und immerhin eine Zeit lang Hauptstadt der Freigrafschaft Burgund war.

Auf Gehwegen und in keinen Gassen sind in regelmäßigen Abständen Metallpfeile und -punkte mit den Umrissen einer Katze eingelassen.





Die Pfeile weisen fortlaufend eine Richtung an und wir vermuten, dass es sich um einen Rundweg entlang verscheidener Sehenswürdigkeiten handelt. Das Internet erzählt uns später, dass die Katze ein Kater ist und "Titus" heißt. Tatsächlich führt seine Fährte zu wichtigen Punkten der Stadt, wie ihr HIER nachlesen könnt.

Gegen den schlimmsten Hunger besorgen wir uns eine Kleinigkeit im hiesigen "Casino" - das ist der Name für die "Spar"-Lädchen Frankreichs - und setzen uns in einem Park auf eine Bank. Hier gibt es - wie wohl überall - Scharen von Tauben, die zunächst wir eine Völkerwanderung alle in eine Richtung zu laufen beginnen um sich dann gemeinsam auf dem Rasen nieder zu lassen. Es dieht aus, als "grasten" sie dort, wie Kühe auf der Weide.



Heute haben wir eine Serie im Betrachten von "losen" Kunstwerken:
Kopflos...



Armlos...



Wadenlos...



Schamlos... ;-)



Kurz vor 17:00 Uhr machen wir uns erneut auf den Weg zum Hotel, wagen es einmal wieder, ein "Petit Dejeuner" für morgen früh zu bestellen und beziehen unser Zimmer. Dies fällt trotz der "nur" 2 Sterne der Unterkunft sehr ansprechend aus. Nach einer Erfrischungs-Dusche laufen wir erneut in die Innenstadt, die nun immerhin ein paar geöffnete Restaurants und etwas gegen unseren immer noch vorhandenen Rest-Hunger zu bieten hat.





Tag 17